Haftmaterial und Etiketten: Herma-Umsatz klettert über 300 Millionen
- 11.12.2015
- Markt
Die weltweit starke Nachfrage nach Haftmaterial, Etiketten und Etikettiermaschinen reißt nicht ab, teilte das Unternehmen in Filderstadt mit. Nach dem guten Verlauf des Geschäftsjahrs 2014 erwartet das auf Selbstklebetechnik spezialisierte Unternehmen in diesem Jahr die Marke von 300 Millionen Euro zu überschreiten. 2014 lag der Umsatz noch bei 282 Millionen Euro, und der Plan sah eine Steigerung von lediglich 3,5 Prozent vor. Das voraussichtliche Ergebnis für 2015 bezeichneten die Geschäftsführer Sven Schneller und Dr. Thomas Baumgärtner als „ordentlich“.
Der Ausblick auf dieses gute Geschäftsjahr und auf weiteres gesundes Wachstum habe das Unternehmen darin bestärkt, bereits ab 2017 mit Abriss, Rückbau und Baumaßnahmen auf dem in diesem Jahr neuerworbenen Areal in Filderstadt, dem sogenannten Gutperle-Gelände, zu beginnen – sofern bis dahin alle Genehmigungen vorlägen.
Sorge bereiten den Geschäftsführern dagegen die stark steigenden Preise für den wichtigen Rohstoff Papier sowie deutliche Zuwächse bei den Personalkosten. „Es ist absehbar, dass beide Faktoren das Ergebnis 2016 spürbar belasten werden“, warnte Schneller. Als Gründe für den starken Umsatzschub in 2015 nannten Schneller und Dr. Baumgärtner den konjunkturellen Rücken-wind in einigen Märkten, insbesondere für Haftmaterial, den „Rohstoff“ für Etiketten in der ganzen Welt.
Dank der Einführung einer getakteten Serienfertigung auch für Etikettiermaschinen konnte zudem der Standort Deizisau seine Kapazitäten ausbauen und die starke Nachfrage der Kunden noch besser ausschöpfen. „Außerdem fassen wir gerade mit dem Maschinenbau in dem riesigen US-Markt immer stärker Fuß.“