Umwelt: Erster "Blauer Engel" für Druckerei verliehen
- 04.12.2015
- Markt
Der Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Gunther Adler, übergab die Urkunde der Berliner Druckerei, weil bei der Papierherstellung der Energie- und Ressourcenverbrauch begrenzt wird und zudem die Umwelt- und Gesundheitswirkungen des gesamten Druckprozesses niedrig gehalten werden.
Das Druckhaus verwendet im Produktionsprozess pflanzenbasierte Druckfarben. Diese sind umweltfreundlicher als mineralölbasierte. Zudem wird Recyclingpapier eingesetzt, das hinsichtlich Ressourcenverbrauch, Abwasserbelastung, Wasser- und Energieverbrauch bessere Werte erzielt, als Papierprodukte mit überwiegendem Primärfaseranteil.
"Die Auszeichnung mit dem 'Blauen Engel' hat Signalwirkung für die Print-Branche. Die Verbraucher schätzen hohe ökologische Standards und machen hiervon auch ihre Kaufentscheidungabhängig. Mit dem 'Blauen Engel' wird sichtbar, dass die ausgezeichneten Printprodukte der Umwelt und der menschlichen Gesundheit zugutekommen", so Gunther Adler.
Aber nicht nur die Papierherstellung, sondern auch die Druckprozesse selbst belasten die Umwelt. Die Vergabe des „Blauen Engels“ ist hier an strenge Anforderungen geknüpft und es müssen sämtliche Produktionsschritte berücksichtigt werden.
So müssen Umwelt- und gesundheitsbelastende Einsatzstoffe und Materialien vermieden sowie die Emission von gesundheitsgefährdenden Stoffen in die Luft zum Schutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begrenzt werden. Die Verwendung schadstoffarmer Farben und Lacke sowie emissionsarmer Klebstoffe ermöglicht die mehrfache Kreislaufführung der Papierfasern. Dadurch wird die Schadstoffbelastung des Altpapiers bereits an der Quelle reduziert.