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Auch Wearables sind im Büro heutzutage en vogue.
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Smart Workplace: Interview mit Martin Böker – Director B2B Samsung Electronics

Samsung versteht den Arbeitsplatz der Zukunft weniger als einen Ort als vielmehr einen Modus. Entscheidend seien unter anderem Mobilität und Kollaboration. Martin Böker, Director B2B Samsung Electronics, im Interview.

Martin Böker, Director B2B Samsung Electronics
Martin Böker, Director B2B Samsung Electronics

Im Rahmen der Orgatec hat Samsung das Thema Smart Workplace in den Fokus gestellt: Was verstehen Sie genau darunter?
Die Arbeitswelt hat sich im Laufe der Zeit immer wieder verändert. Die Digitalisierung ist die jüngste dieser Umbruchsphasen und wir befinden uns noch mittendrin. Wir sehen, wie starre räumliche und zeitliche Konzepte von Arbeit durch die Vernetzung zunehmend aufgeweicht werden. Die Grenzen zwischen Job und Privatleben verschwimmen immer mehr. Diese Veränderungen erfordern unseres Erachtens neue Konzepte, wie Arbeitsumgebungen künftig gestaltet sein sollten, damit Mitarbeiter weiterhin produktiv sein können. Samsung versteht den Arbeitsplatz der Zukunft daher weniger als einen Ort, als vielmehr einen Modus: Entscheidend sind Flexibilität, Vernetzung, Kollaboration und Mobilität. Mitarbeiter möchten heute von überall aus auf die Unternehmens-IT zuzugreifen können – angefangen von ihrem Smartphone über das Home Office bis hin zum vernetzten Bildschirm im Konferenzraum. Dafür braucht es Technologien, die sich flexibel kombinieren lassen und trotzdem sicher sind. Das bieten wir mit unseren "Smart Workplace"-Lösungen.

Welche Lösungen bietet Samsung in diesem Bereich an?
Das "Smart Workpace"-Portfolio umfasst ein breites Spektrum an Business-Lösungen. Zentral sind natürlich unsere mobilen Endgeräte wie die Flaggschiffe Samsung Galaxy S7 und Tab Pro S, mit denen Mitarbeiter überall einsatzfähig und produktiv sein können. Gleichzeitig sehen wir, dass auch Wearables im Geschäftsalltag verstärkt Einzug halten und bieten mit der Samsung Gear S3 ein leistungsfähiges Produkt an. Ein Thema, das nach unserer Erfahrung viele Unternehmen umtreibt ist die Sicherheit mobiler Arbeit – sie fürchten um die Integrität ihrer Daten, wenn Mitarbeiter beispielsweise ihr privates Smartphone parallel geschäftlich nutzen. Mit der Knox-Plattform haben wir eine Sicherheitstechnologie entwickelt, die in die Hardware und Software aktueller Samsung Geräte integriert ist und Unternehmensdaten schützt, während Mitarbeiter von den Vorteilen der Mobilität profitieren können. Für das Büro bieten wir Lösungen, mit denen Kollaboration und Kommunikation ganz einfach sein kann. Dazu zählen unsere SMART Signage Displays ebenso wie interaktive, digitale Whiteboards oder intelligente Druckersysteme, die sich auch ohne Treiber und per Mobilgerät ansteuern lassen. Systematisch kombiniert ermöglichen diese Elemente einen modernen, smarten Arbeitsplatz, der den veränderten Bedürfnissen von Unternehmen und Mitarbeitern Rechnung trägt.

An welchen Lösungen hatten die Besucher das größte Interesse?
Der Smart Workplace kann auf ganz verschiedene Arten und Weisen realisiert werden – je nachdem, welche individuellen Bedürfnisse und Ziele dabei im Vordergrund stehen oder wie die Unternehmenskultur ausgeprägt ist. Grundsätzlich haben unsere Virtual-Reality-Lösungen auf der Messe für große Neugier gesorgt. Hiermit kann zum Beispiel ein Architekt Entwürfe bereits in der Planungsphase für Kunden realitätsnah erfahrbar machen. Weitere Besuchermagneten waren unsere SMART Signage Display-Lösungen, mit denen sich Inhalte aller Art über die Cloud abrufen und visualisieren, interaktiv bearbeiten und teilen lassen.

Wann wird denn der Standardarbeitsplatz wirklich smart sein? Welche Hürden gilt es für die Unternehmen auf dem Weg dahin noch zu überwinden?
Auf der Orgatec 2016 war Samsung Teil des Projektes "Work" von Vitra, das innovative Konzepte rund um das Thema Arbeit vorgestellt und für die Besucher real erfahrbar gemacht hat. "Work" hat eine ganze Messehalle gefüllt und war sehr gut besucht. Daraus lässt sich schließen, dass viele Unternehmen nach einem Weg suchen, das klassische Büro neu zu denken – weg von starren Strukturen und hin zu einem Modell des Büros als Ort des Austausches und der Begegnung. Früher war das Büro der Ort, an dem die nötige Technologie vorhanden war, um Systeme und Kommunikations-Tools zu nutzen. Das ändert sich in der heutigen Zeit und trotzdem möchten Mitarbeiter ein Umfeld, in dem sie sich direkt mit anderen austauschen können. Der wirklich smarte Arbeitsplatz trägt unseres Erachtens daher diesen veränderten Bedürfnissen Rechnung und passt sich ihnen an – ermöglicht durch den intelligenten Einsatz moderner Technologien. Wir sehen, dass die Veränderung in vielen Unternehmen bereits begonnen hat, und sei es nur in der Planungsphase. Die Geschwindigkeit hängt jedoch davon ab, wie viel die Unternehmen zu investieren bereit sind und welchen Stellenwert sie dem richtigen Arbeitsumfeld beimessen. Das hängt oft auch mit einem grundlegenderen Kulturwandel zusammen, den die Digitalisierung angestoßen hat und der in vielen Branchen schon deutlich spürbar ist.

www.samsung.de 

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