C.ebra
Die „Conrad Sourcing Platform“ hat mehr als sechs Millionen Produkte sowie viele Serviceleistungen zu bieten. (Bild: sodawhiskey/stock.adobe.com)
Die „Conrad Sourcing Platform“ hat mehr als sechs Millionen Produkte sowie viele Serviceleistungen zu bieten. (Bild: sodawhiskey/stock.adobe.com)

Interview mit Ralf Bühler, Conrad: „Wir setzen auf Menschen und Maschinen"

Gerade für B2B-Kunden hat die Corona-Pandemie die Vorteile eines Marktplatzes verdeutlicht: Aufgrund unterbrochener Lieferketten waren bestimmte Produkte teilweise nicht verfügbar. Der Strategische Einkauf über eine Plattform wie Conrad hat dieses Problem ausgehebelt. C.ebra sprach mit Ralf Bühler, Chief Sales Officer B2B und designierter CEO bei Conrad in Hirschau, über das Leistungsangebot, die Herausforderungen durch Corona und die Vorteile für B2B-Kunden und den Einkauf.

Ralf Bühler: „Für Einkaufsentscheider zählt vor allem eines: eine einfache, schnelle und umfassende Beschaffung.“ 
Ralf Bühler: „Für Einkaufsentscheider zählt vor allem eines: eine einfache, schnelle und umfassende Beschaffung.“ 

Herr Bühler, Conrad Electronic richtet seinen Fokus derzeit auf die Digitalisierung des Arbeitsplatzes und den Ausbau seiner „Sourcing Platform“. Worin liegen die konkreten Vorteile für den Einkauf?
Für die Einkaufsentscheider mittlerer und großer Unternehmen, aber auch für öffentliche Einrichtungen wie Verwaltungen, Krankenhäuser oder Universitäten und Schulträger zählt vor allem eines: einfache, schnelle und umfassende Beschaffung. Aktuell hat die Conrad Sourcing Platform die 6-Millionengrenze im Sortiment geknackt und damit bieten wir unseren Kunden ein gleichermaßen breites wie tiefes Produktangebot in den Bereichen Technik und Elektronik aus einer Hand. Anders gesagt: Mit dieser digitalen Plattform zur Deckung des technischen Betriebsbedarfs haben wir ein ganzheitliches B2B-Ökosystem geschaffen, mit dem effizientes One-Stop-Shopping reibungslos funktioniert.
Mit einer fast 100-jährigen Firmengeschichte im Rücken kennen wir unsere Kunden und deren Bedürfnisse ganz genau. Bei den Leistungen und der Gestaltung der Conrad Sourcing Platform richten wir uns deshalb nach dem Bedarf des Kunden und bieten vielfältige Einkaufslösungen, um Prozesskosten zu reduzieren und Zeitersparnis zu ermöglichen: Kleinunternehmern etwa vereinfachen wir ihre Beschaffung durch große Produktauswahl, einfache Suche, Preisvergleiche und intelligente Self-Service-Funktionalitäten, wie z.B. My Account.
Den Mittelstand unterstützen wir mit Prozessvereinfachung und Kostenoptimierung, angefangen bei der Auswahl, über Bestellung und Lieferung bis hin zur Buchhaltung. Beispielsweise können mittelständische Unternehmen mit einer speziell von uns entwickelten Technologie die Kataloge ihrer Bestands-Lieferanten blitzschnell in unsere Systeme überführen und diese Produkte dank KI-basierter Technik mit den bereits bei uns vorhanden Produkten matchen.
Bei Konzernkunden können wir uns durch modernste Einkaufslösungen wie API oder OCI nahtlos in den Beschaffungsablauf integrieren, so dass sie ihre bestehenden Systeme und Abläufe problemlos weiter nutzen können.
Sie sprechen in ihrer Frage darüber hinaus unsere aktuelle Kampagne an, die auf die Digitalisierung des Arbeitsplatzes abzielt. Auch hier geht es mit einer gezielten Vorauswahl an Produkten und passgenauen Services darum, den Kunden genau das zu liefern, was sie brauchen: Gerade in Zeiten von Corona ist das Thema Digital Workspaces eine echte Herausforderung für alle Unternehmen, Behörden und Bildungsträger – hier stehen wir als Experten für digitales Arbeiten mit umfassendem Know-how und passendem Equipment zur Seite.

Stichwort Digital Workspace und Corona: Für welche Branchen und Unternehmensgrößen ist das Conrad-Angebot von Interesse?
Ob Informations- und Kommunikationstechnologie, Computer und Zubehör, mobile Endgeräte oder cloudbasierte bzw. device-unabhängige Lösungen: Der Bedarf an digitalen Werkzeugen und Arbeitsmitteln ist vielseitig und in Zeiten zunehmender Digitalisierung allgegenwärtig – unabhängig von Tätigkeitsbereich und Größe des Unternehmens. Wir bei Conrad Electronic konzentrieren uns deshalb nicht auf bestimmte Branchen, sondern auf die individuell und je nach Kunde erforderliche Art des Arbeitsplatzes: Dazu gehören fest installierte Lösungen für den Büroschreibtisch über mobile Lösungen für den Außendienst, smarte Kommunikations- und Präsentationstools für Meeting- und Konferenzräume, aber auch die grundlegende IT-Infrastruktur, die modernisiert, ersetzt oder neu geschaffen werden muss, um den Anforderungen des modernen Arbeitsplatzes gerecht zu werden. Auch im Hinblick auf Arbeitssicherheit, Zugangskontrollen oder Hygienekonzepte für Unternehmen, öffentliche Einrichtungen oder Bildungsträger liefert Conrad in Zeiten von Corona wertvolle Impulse und beweist damit einmal mehr seine agile Innovationskraft. Gemeinsam mit dem Spin-off Conrad Connect wird beispielsweise ein digitaler Pförtner für die Einlasskontrolle im Einzelhandel oder öffentlichen Gebäuden bereitgestellt. Außerdem stehen IoT-Anwendern auf conradconnect.com smarte Projekte zur Überprüfung der Luftqualität in geschlossenen Räumen zur Verfügung, um die CO2-Konzentration, die ja als Indikator für die Aerosol-Belastung gilt, in Büro oder Klassenzimmer jederzeit im Blick zu behalten.

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