Nachhaltige Beschaffung: FNR-Leitfaden für eine biobasierte Bürogestaltung
- 04.12.2017
- Einkauf
Ganz im Sinne der Bundesregierung, die bereits vor Jahren den Wandel von einer fossil- zu einer biobasierten Wirtschaft beschlossen hat, verweist der Leitfaden auf erneuerbare, klimaschonende Alternativen für die Büroausstattung. Zusätzlich stellt das Heft Informationen über Gütezeichen sowie Hilfestellungen für Leistungsbeschreibungen und Angebotsbewertungen bereit.
Kreative Hersteller bieten bereits innovative, nachhaltige Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen – von der Computertastatur und -maus aus Bambus über Möbel, Bodenbeläge und Wandelemente aus Holz, Linoleum und Ziegenhaar bis hin zu Textmarkern, Folien und Lochern aus Biokunststoffen – an.
Öffentliche Einkäufer hingegen haben seit der Novellierung des Vergaberechts im Jahr 2016 einen größeren Gestaltungsspielraum in punkto Nachhaltigkeit. So können sie beispielsweise ökologischen Produkten bei der Beschaffung den Vorzug geben und die volkswirtschaftlichen Gesamtkosten – Kosten für Umweltbelastung durch Herstellung und Entsorgung – in ihre Entscheidungsfindung mit einbeziehen. Eine ökologische Beschaffung begünstigt Ressourcen und Klimaschutz, ermöglicht die Etablierung von innovativen Produkten und erzeugt darüber hinaus auch einen Imagegewinn.
Bei der FNR wurde im Jahr 2010 auf Grundlage des „Aktionsplans der Bundesregierung zur stofflichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe“ im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) das Projekt "Nachwachsende Rohstoffe im Einkauf" initiiert. "Büro - Einrichtung, Material, Gestaltung" ist neben "Nachwachsende Rohstoffe in Kommunen" sowie "Öffentliche Grünflächen und Forst" bereist das dritte Themenheft, das innerhalb dieses Projektes erschienen ist.