Studie zur Wirtschaftskriminalität in Deutschland
- 31.01.2010
- News
Gerade von mittelständischen Unternehmen wird das Thema Wirtschaftskriminalität immer noch stiefmütterlich behandelt und unterschätzt. Diese Unternehmen befürchten auch einen Vertrauensverlust bei Einführung einer Präventionsmaßnahme, da meist eine familiärere Beziehungsstruktur vorliegt. Und so wird die Gefahr, die von eigenen Mitarbeitern ausgeht außer Acht gelassen.
Laut einer Befragung, die durch das Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen KPMG in Auftrag gegeben wurde, nimmt aber das Problembewusstsein bezüglich der Wirtschaftskriminalität zu. Die Anzahl der Unternehmen, die in Präventions- und Aufdeckungsmechanismen investiert, steigt weiter an.
Die KPMG rät dazu, bei Aufdeckung und Aufklären von Betrug und Korruption, entsprechend zu reagieren, denn viele Unternehmen vernachlässigen dies noch bei Verdachtsfällen oder konkreten Fällen. Bei der Studie wurde auch aufgedeckt, dass sich die Unternehmen bei Einführung technischer Maßnahmen zu stark auf diese verlassen und eine Anpassung an die fortlaufende Entwicklung der Wirtschaftskriminalität vergessen. Ein Risiko geht ebenfalls von der Zusammenarbeit mit Kunden und Lieferanten aus. Darauf reagieren die Unternehmen aber kaum vorausschauend.