Ergonomie am Arbeitsplatz?
- 28.08.2013
- News
Von den daraus resultierenden Schmerzen ist nicht nur die Gesundheit der Arbeitnehmer, sondern auch deren Effizienz am Arbeitsplatz betroffen: Mehr als die Hälfte der Befragten kann deswegen mindestens einmal pro Monat nicht zur Arbeit kommen und muss im Alltag vermehrt Pausen einlegen. Trotzdem sind ergonomische Arbeitsplätze nach wie vor eine Ausnahme – weniger als ein Drittel der Büroangestellten arbeitet mit ergonomischen Mäusen oder Tastaturen. In der internationalen Studie wurden die Arbeitsbedingungen 537 deutscher Büroangestellter (Teilzeit und Vollzeit) im Alter von 18 Jahren und älter untersucht, die mindestens drei Stunden am Tag am Computer arbeiten. Demnach verbringen deutsche Arbeitnehmer im Durchschnitt mehr als sechs Stunden bei der Arbeit am Computer, wovon mehr als 86 Prozent angeben, unbequem zu arbeiten.
Für viele der Befragten führt das dauerhaft unbequeme Arbeiten zu Beschwerden in unterschiedlichen Körperbereichen. Vorwiegend betroffen sind die obere Körperregion rund um Nacken (48 Prozent), Schultern (36 Prozent), der obere Rücken (31 Prozent) sowie Handgelenk (18 Prozent) und Hände (8 Prozent). Als Hauptursachen nennen deutsche Arbeitnehmer dabei vor allem das lange Arbeiten und Sitzen am Bildschirm (42 Prozent) oder Schreibtisch (38 Prozent). Langes Tippen an der Tastatur (21 Prozent) und das häufige Nutzen einer externen Maus (9 Prozent) werden ebenfalls als schädlich empfunden.
Für einen bequemeren Arbeitsplatz würden deutsche Arbeitnehmer sogar einiges aufgeben: 38 Prozent würden bei der Arbeit auf kostenloses Essen verzichten, 16 Prozent sogar auf ein Büro mit Fenster. Deutsche Arbeitnehmer sehen dabei vor allem den Arbeitgeber in der Pflicht und fühlen sich vernachlässigt. Obwohl 87 Prozent der betroffenen Angestellten denken, dass das Thema angesprochen werden sollte, hat weniger als ein Drittel nach ergonomischerem Bürozubehör gefragt.
Die vollständige Healthy Computing Studie von Microsoft gibt es hier.