Behörden im Netz: häufig mit langer Leitung
- 22.07.2009
- News
Ziel der öffentlichen Verwaltung ist eigentlich, mehr Bürgernähe durch zusätzliche Kommunikationsmöglichkeiten zu demonstrieren. 90 Prozent der Ämter haben inzwischen eine E-Mail-Adresse für die virtuelle Bürgerkommunikation. Gleichzeitig bieten sie im Durchschnitt übersichtlichere Kontaktseiten als Unternehmen der freien Wirtschaft und überlassen dem Bürger zudem die Wahl des Kommunikationskanals. Mindestens drei Möglichkeiten stehen für die Kontaktaufnahme mit Behörden und Ministerien zur Verfügung – neben der E-Mail-Adresse eine Telefonnummer sowie ein Online-Kontaktformular.
Dass die Bürger das Angebot der Behörden zur Kommunikation über elektronische Kanäle derart stark annehmen, trifft viele Behörden jedoch unvorbereitet. Ein effizientes Management eintreffender Anfragen ist in der Regel nicht integriert. Hierzu gehört zum einen die Einführung spezieller Softwaresysteme, die für eine stärkere Automatisierung der E-Mail-Bearbeitung sorgen und sich so Antwortzeiten verringern. Zum anderen kommt die Steuerung der Bürgeranfragen über bestimmte Kanäle zu kurz.
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Private Unternehmen, insbesondere Versandhändler, sind laut der Studie mit einer E-Mail-gerechten Antwortgeschwindigkeit weiter als die öffentliche Verwaltung. Bei 85 Prozent der Versandhäuser erhalten die Kunden eine Rückmeldung zu den angefragten Informationen innerhalb von 24 Stunden. In keinem der untersuchten Unternehmen brauchen die Kundenberater länger als zwei Tage, um auf Anfragen umfassend zu reagieren.