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Deutsche Unternehmen schwächeln beim Thema Green IT

Das Marktforschungsunternehmen Experton Group hat eine aktuelle Studie zum Thema Green IT veröffentlicht. Positiv: die Wirtschaftskrise hat in diesem Bereich keine signifikanten Auswirkungen. Das negative Ergebnis jedoch ist, dass die Unternehmen in Deutschland Green IT immer noch eher halbherzig adressieren und es immer noch am Management mangelt.

„Was man nicht kennt und misst, kann man auch nicht managen“ - eine Binsenweisheit, jedoch kennt kaum ein IT-Verantwortlicher den Stromverbrauch in seinem Rechenzentrum, noch weniger den der dezentralen IT. Die Erklärung für diesen Missstand ist einfach. „Die wenigsten IT-Verantwortlichen bezahlen den Strom aus ihrem Budget. Entsprechend kümmern sie sich auch nicht darum.“, erklärt Wolfgang Schwab, Senior Advisor und Program Manager Efficient Infrastructure, der Experton Group. Nicht anders ist zu erklären, warum es bei über 70 Prozent der Unternehmen in Deutschland keine Richtlinien zum Einsatz energieeffizienter Hardwarekomponenten gibt.

„Insgesamt sind die Ergebnisse der diesjährigen Green IT Studie aber durchaus ermutigend. Konsolidierung- und Virtualisierungsprojekte sind immer noch auf dem Vormarsch, daran hat auch die allgemeine Wirtschaftskrise nichts geändert. Das Umweltbewusstsein der IT-Verantwortlichen in den Unternehmen hat sich im Vergleich zum Vorjahr leicht verbessert.“, resümiert Schwab. „Experton Group geht davon aus, dass mit dem nächsten Wirtschaftsaufschwung und damit einhergehenden weiteren Preissteigerungen für Energie, auch die Investitionen in die anderen Teilbereiche von Green IT anziehen werden. Nicht, weil die IT-Verantwortlichen ihre Grüne Seite entdecken, sondern weil sie unvernünftiges Verhalten einfach nicht mehr bezahlen können“, kommentiert Schwab.

Die Studie, die von EMC und HP gesponsert wurde und bei der 100 Unternehmen in Deutschland zum Thema Green IT befragt wurden, wurde im Zeitraum Januar bis April durchgeführt.

www.hp.com, www.experton-group.de

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