IT-Beschaffer tagten in Berlin
- 20.09.2011
- News
Zum Auftakt stimmte Klaus-Peter Tiedtke, Direktor des Beschaffungsamtes des Bundeministeriums des Innern, die Teilnehmer mit einigen aktuellen Themen ein. So gab er aktuelle Zahlen zum „Kaufhaus des Bundes“ bekannt: Das Abrufvolumen der 350 angeschlossenen Behörden liegt im Moment bei rund 33 Millionen Euro.
Die Schwierigkeiten der Bieter aus dem KMU-Umfeld bei der elektronischen Vergabe seien angekommen, ging Tiedtke auf die Nöte der Anbieter ein. Schwerpunkte der Arbeit des Beschaffungsamtes in den nächsten Monaten werde er Thema Cloud Computing sein, wo man sich stärker engagieren wolle.
Werner Leitzen von der Bundesakademie für öffentliche Verwaltung stellte in seinem Vortrag die Losvergabe in den Mittelpunkt. Er gab den Beschaffern dezidierte Handlungsvorschläge für die Losaufteilung an die Hand. So sei der Beschaffer aufgefordert, sich mit der Marktstruktur und der Zahl möglicher Bieter im Beschaffungssegment auseinanderzusetzen.
Im Fokus des Austausches standen die zehn von Infora-Mitarbeitern moderierten Fach- und Marktforen, in denen aktuelle praktische Hilfestellungen zu schwierigen vergaberechtlichen Themen gegeben wurden. So wurden beispielsweise die Möglichkeit der Nachforderung von Erklärungen und Nachweisen, die Freiräume und Grenzen der freihändigen Vergabe, die praktischen Auswirkungen von Rahmenvereinbarungen oder Fragen zum Beschaffungsvorgehen bei Hausstandards konstruktiv diskutiert.