Bitkom: Neue Studie zu Laserdrucker-Emissionen
- 18.01.2011
- News
Die Studie war von dreizehn im Bitkom organisierten Originalherstellern von Laserdruck- und Kopiergeräten in Auftrag gegeben worden. In dem Projekt sind 26 Geräte aller beteiligten Hersteller auf Partikelemissionen untersucht worden. Die Geräte waren aufgrund ihrer Repräsentativität der gebräuchlichsten Technologien und Systeme ausgewählt worden.
„Die Studienergebnisse widerlegen irreführende Vergleiche von Partikeln aus Laserdrucksystemen mit nachweislich gesundheitsgefährdenden Partikeln aus dem Straßenverkehr und Zigarettenrauch“, sagt Isabel Richter, Umwelt-Expertin beim Bitkom. „Die untersuchten UFP aus Laserdrucksystemen haben grundlegend andere physikalische und chemische Eigenschaften.“ Anorganische Verbindungen wie Schwermetalle wurden dem Bitkom zufolge in den Partikelemissionen der Geräte in vernachlässigbarer Konzentration gefunden. Die Zahlen ultrafeiner Partikel aus Laserdrucksystemen seien vergleichbar mit denen alltäglicher Tätigkeiten wie beispielsweise Kochen und Backen.
Die Studie definiert zudem ein Verfahren zur Messung von UFP-Emissionen aus Laserdrucksystemen. „Die erarbeiteten Vorschläge werden zusammen mit Ergebnissen aus einem parallelen Vorhaben der Bundesanstalt für Materialforschung in einen internationalen ISO-Standard einfließen“, sagt Michael Wensing, Studienleiter beim WKI. Bislang gab es uneinheitliche Messmethoden, die zu Verwirrungen und unterschiedlichen Ergebnissen führten. Das entwickelte Verfahren wird ergänzt durch parallele Forschungsarbeiten an neuen Prüfverfahren und Prüfkriterien für die Vergabe des renommierten Umweltzeichens Blauer Engel an Laserdrucksysteme, mit denen das Umweltbundesamt (UBA) die Bundesanstalt für Materialforschung beauftragt hat.