73 Prozent kränkeln am Arbeitsplatz
- 12.04.2012
- News
Nach wie vor die Nummer eins sind Rückenschmerzen. So klagte jeder Zweite darüber und jeder Dritte über Kopf- und Nackenschmerzen. Darüber hinaus traten bei 31 Prozent verspannte Schultern, bei 28 Prozent Augenprobleme, und bei 15 Prozent schmerzende Handgelenke und Arme auf. In einer Marktstudie hat Fellowes, Anbieter ergonomischen Büroarbeitsplatzzubehörs, untersuchen lassen, wie sich die Arbeitsplatzumgebung auf die Gesundheit der Arbeitsnehmer auswirkt.
Die Studie zeigt auch, wie weit das mobile Arbeiten in Deutschland schon verbreitet ist: Lediglich 53 Prozent der Arbeitnehmer verfügen nach Angaben der Studie über einen eigenen, persönlichen Schreibtisch in den Geschäftsräumen ihres Arbeitgebers. Stattdessen arbeiten 33 Prozent hauptsächlich im Home Office, hier gerne vom Sofa aus und nicht am Schreibtisch. Rund 13 Prozent sind so genannte „Arbeitsnomaden“.
In Deutschland sind Unternehmen nach dem „Gesetz zum Schutz der Gesundheit und zur Unfallverhütung am Arbeitsplatz“ verpflichtet, regelmäßig Arbeitsplatzbewertungen durchzuführen. Doch obwohl die Zahl der sich beteiligenden Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr von 35 auf 45 Prozent gestiegen ist, wurde bei lediglich 38 Prozent der Arbeitnehmer eine Bewertung auch durchgeführt. Hinzu kommt, dass die wenigsten Unternehmen ihre Angestellten mit ergonomischen Arbeitshilfen wie Handgelenkauflagen oder Fußstützen ausstatten. So bringen zwei Drittel der Mitarbeiter solche Hilfsmittel selbst mit. 41 Prozent der Arbeitnehmer nutzen selbst konstruierte, notdürftige Vorrichtungen, um den Komfort bei der Arbeit am Computer zu steigern.