PBS-Industrie: Umsätze im 1. Terzial eingebrochen
- 11.05.2009
- News
Wie es nach der Frühjahrsversammlung vom 7. Mai in Köln hieß, hätten die 30 mittelständischen PBS-Herstellerfirmen nach einem rückläufigen ersten Vierteljahr zusätzlich einen „katastrophalen April" verbuchen müssen. Bereits im ersten Quartal hatte der Blick auf die durchschnittlichen Inlandszahlen mit einem Minus von sechs Prozent und die Exportzahlen mit einem Rückgang von 17 Prozent nach Verbandsangaben einen negativen Trend für den Jahresverlauf erkennen lassen. „Nach durchschnittlich minus 12 Prozent in den ersten drei Monaten hat uns der April kalt erwischt", erklärte Horst-Werner Maier-Hunke, Vorsitzender des PBS Industrieverbands und Chef von Durable. „Vor allem die Umsätze beim gewerblichen Bürobedarf in Deutschland sind weiter rückläufig."
Dabei hatten die im PBS Industrieverband zusammen geschlossenen Hersteller das vergangene Jahr noch durchweg mit Umsatzzuwächsen abschließen können. So waren die Gesamtumsätze 2008 um durchschnittlich 1,7 Prozent, die Inlandsumsätze um 1,6 Prozent und die Exportumsätze um 2,5 Prozent gestiegen. Maier-Hunke erklärte die massiven Umsatzeinbrüche im ersten Terzial 2009 mit der schwierigen Wirtschaftlage auf vielen Exportmärkten wie den USA, Russland, Großbritannien und Spanien. Für das zweite Terzial erwartet er eine noch schlechtere Entwicklung vor dem Hintergrund der angespannten Lage auf dem Arbeitsmarkt und der sich verschlechternden Konsumgüterkonjunktur.
Trotz deutlich eingetrübter Stimmung rechnet der Industrieverband in den Monaten September bis Dezember mit einer gewissen Stabilisierung auf Niveau der Zahlen der ersten vier Monate. Für das Inlandsgeschäft sei ein Rückgang der Umsätze um etwa zehn Prozent und für das Auslandsgeschäft sogar um etwa 20 Prozent nicht ausgeschlossen - gegenüber einem allerdings vergleichsweise umsatzstarken Vorjahr. „So dramatisch wie in den Auftragsbüchern im Automobil- oder Maschinenbau sieht es in der PBS-Industrie zum Glück nicht aus," sagte Horst-Werner Maier-Hunke.