Bitkom: „De-Mail macht das Internet sicherer“
- 08.02.2011
- News
„De-Mail macht Deutschland weltweit zum Vorreiter beim sicheren und verbindlichen E-Mail-Verkehr“, sagt Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer. Dies wurde bei der Anhörung Anfang Februar im Innenausschuss des Bundestags deutlich. Sicherheitsbedenken weist Scheer zurück. Die De-Mail erhöhe sogar die Sicherheit von Mails, denn bei diesem Dienst soll der Absender eindeutig identifiziert werden können. So muss sich der Inhaber eines Kontos bei der Eröffnung mit dem neuen Personalausweis oder über das PostIdent-Verfahren ausweisen. Dadurch lasse sich auch das Spam-Aufkommen eindämmen und gerade die besonders gefährlichen Phishing- und Trojaner-Attacken, die auf die Anonymität der E-Mail setzen, sollen deutlich erschwert werden. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie (BSI) zertifiziert und akkreditiert zudem die Provider.
Somit soll der neue Dienst ein zuverlässiges Verfahren für die elektronische Kommunikation zwischen Bürgern, Unternehmen und Behörden sein und unter anderem eine beweiskräftige Versand- und Zustellbestätigung bieten. Viele Briefsendungen oder persönliche Besuche im Amt können künftig durch E-Mails ersetzt werden. Das spart Zeit und Geld. Allein durch wegfallende Porto-, Druck- und Verpackungskosten können nach Berechnungen des Bundesinnenministeriums pro Jahr im öffentlichen und privaten Bereich Kosten von bis zu 1,4 Milliarden Euro vermieden werden.
„Auch ordnungspolitisch weist der Ansatz von De-Mail in die richtige Richtung“, so Scheer. Der Staat entwickelt nicht selbst eine Maillösung, sondern schafft die Rahmenbedingungen, damit Provider im Wettbewerb differenzierte Angebote für ihre Kunden entwickeln können. Der Bitkom begrüßt daher „De-Mail“ auch als ein Konzept, mit dem sich die deutschen Anbieter im internationalen Wettbewerb mit ihren Lösungen und Angeboten rund um den E-Mail-Dienst erfolgreich positionieren können.