Büroartikelhersteller beklagen „explodierende Rohstoffkosten“
- 07.04.2011
- News
„Der PBS Industrieverband (Düsseldorf), der die Interessen von 30 mittelständischen PBS-Herstellern vertritt, meldet für die ersten beiden Monate 2011 sowohl im Inlands- wie im Exportgeschäft „ordentlich gestiegenen Umsätze“. Dennoch warnt Horst-Werner Maier-Hunke vor allzu viel Euphorie: „Die in allen Bereichen drastisch sich verschärfende Lage auf den Vormaterialmärkten, was Preise und Verfügbarkeiten angeht, droht unsere Hoffnungen dahin schmelzen zu lassen, schon zum Jahresende wieder das Niveau vor der Wirtschaftskrise zu erreichen.“
Diese Entwicklung bestätigen auch die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis). So lag der Index der Einfuhrpreise im Februar um 11,9 Prozent über dem Vorjahresstand. Im Januar betrug die Jahresveränderungsrate 11,8 Prozent. Energie verteuerte sich im Februar um 34,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Mineralölerzeugnisse lagen um 34,6 Prozent über den Vergleichswerten im Februar 2010. Die Importpreise für Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen stiegen im Februar im Vergleich zum Vorjahr um 30 Prozent, gegenüber Januar um 2,2 Prozent. Für Nicht-Eisen-Metallerze mussten deutsche Importeure 33,7 Prozent mehr zahlen als im Februar 2010. Für das zur Stahlerzeugung verwendete Nickel bezahlten die Industrieunternehmen 45,4 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Die Rohkupferpreise lagen um 40,8 Prozent über dem Vorjahresniveau. Rohaluminium war gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 23,1 Prozent teurer.