C.ebra

Zu wenige IT-Sicherheitsexperten

In Deutschland fehlen derzeit Fachleute für IT-Sicherheit. Der Mangel wird voraussichtlich in den kommenden Jahren deutlich größer werden. Das ergab eine aktuelle Umfrage des Hightech-Verbandes Bitkom unter IT-Sicherheitsexperten.

„Erfahrene Spezialisten für IT-Sicherheit sind schon heute schwer zu finden, das erschwert den Kampf von Unternehmen und Behörden gegen die wachsende Zahl der Cyberangriffe und bedroht mittelfristig den weltweit guten Ruf von ,IT-Security made in Germany’“, sagte Bitkom-Präsident Prof. Dieter Kempf. Der aktuelle Mangel an Sicherheitsexperten wirkt sich laut Bitkom schon heute aus: In vielen Unternehmen wird deshalb notwendigen Sicherheitsmaßnahmen nicht die gebührende Aufmerksamkeit entgegengebracht. So besitzt nur jedes dritte mittelständische Unternehmen derzeit ein Sicherheitskonzept.

Die Nachfrage nach Sicherheits-Experten betrifft alle Wirtschaftsbereiche. Besonders ausgeprägt ist der Bedarf bei den Anbietern von IT-Sicherheitsprodukten und -dienstleistungen. Jedes zweite Unternehmen aus diesem Bereich geht von Zuwächsen von mehr als 10 Prozent bei ihren Beschäftigten aus. Bei Anwendern aus der Wirtschaft und Behörden soll jede vierte Sicherheitsabteilung in ähnlichem Maße personell verstärkt werden. „Angesichts der wenigen vorhandenen Qualifizierungsangebote wird es schwer, geeignetes Fachpersonal zu rekrutieren“, so Kempf. „Wir brauchen nicht nur Experten für die technische Sicherheit, sondern auch Fachleute für die Organisation von Sicherheit in den Anwenderunternehmen, also Sicherheitsmanager.“

„IT-Sicherheit und das Management von IT-Risiken sollten in der technischen und betriebswirtschaftlichen Ausbildung an Hochschulen stärker berücksichtigt werden“, forderte Kempf. In einer Umfrage Ende 2008 unter Studenten der Informatik und benachbarter Studiengänge sagte jeder Vierte, zur IT-Sicherheit gebe es an seiner Hochschule gar keine Lehrangebote.

Der Bitkom hat für die Studie im Juni 2011 die Antworten von 63 führende IT-Sicherheitsexperten ausgewertet, rund die Hälfte kam aus der ITK-Branche, je ein Viertel von Behörden sowie aus Anwenderbranchen wie Banken.

www.bitkom.org

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