Tinte wird immer interessanter
- 08.01.2015
- Document Solutions + ECM
Das LZBW fungiert auf Grundlage der Beschaffungsanordnung als Beschaffungs- und Logistikdienstleister für Behörden und Einrichtungen der Landesverwaltung in Baden-Württemberg. Sie gilt als größte und wichtigste Beschaf-fungsstelle des Landes. Es werden zum Beispiel Dienstleistungen der Polizei und anderer Verwaltungszweige, sonstige Ausrüstungsgegenstände der Polizei, Büromaterial, EDV-Zubehör und Verbrauchsmaterial, drucktechnische Leistungen, Leuchtmittel, Kraftstoffe, Büro- und Reinigungsmaschinen sowie weitere Artikel, die innerhalb der Landesverwaltung von zahlreichen Dienststellen in größeren Mengen benötigt werden, ausgeschrieben. Auch die Ausschreibungen für die Standardgeräte der Informations- und Kommunikationstechnik werden zentral für Bedarfsträger des Landes ausgeführt. Darunter fällt die Client Hardware, sprich PCs, Notebooks, Monitore, Touchnotebooks, Windows-Tablets und Drucker mit Laser-, LED- und neuerdings auch Tintentechnologie.
Im September 2014 wurden mehrere Rahmenvereinbarungen über zwölf Monate mit dem IT-Systemhaus Bechtle geschlossen, innerhalb derer der Hersteller Hewlett Packard im Bereich Drucker drei Modelle liefert: Zwei Business-Tintenstrahldrucker und ein Business-Tintenstrahl-Multifunktionsmodell. Im Jahr 2013 gab es erstmals ein Tintenlos als Bestandteil der Ausschreibung, damals war das Los an Geräte des Herstellers Epson gegangen, erzählt Roland Kruck, Abteilungsleiter Beschaffungen (BAO)/Ausschreibungen beim LZBW. Anlass für das Los sei schlicht und einfach der Grund gewesen, dass es erste Angebote im Business-Ink-Bereich gegeben habe und man Erfahrungen mit dem Thema sammeln wollte. Der „Tinte“ hafte noch aus der Vergangenheit das schlechte Image an, dass die Hersteller Profit mit überteuerten Verbrauchsmaterialien machten. Die Industrie müsse sich anstrengen, dieses Image und die bestehenden Vorurteile aus der Welt zu räumen. Viele der neuen Angebote im Business-Ink-Umfeld trügen schon dazu bei, so Kruck. Hinzu komme, dass durch die grüne Landesregierung umweltrelevanten Themen wie Green IT mehr Gewicht zukomme. Tintenstrahldrucker hätten einen deutlich geringeren Stromverbrauch als Laserdrucker, da sie nicht aufheizen müssten. Auch die immer wieder auffrischenden Diskussionen um Feinstäube und Ozon bei Laserdruckern liefern gute Argumente für den Einsatz von Tinte. Hinzu komme, ergänzt Sven Morell, Projektverantwortlicher IT-Beschaffungen beim LZBW, dass, seit die Papiertechnische Stiftung (PTS) die Dokumentenechtheit einiger Drucker mit Tintentechnologie bestätigt habe, ein weiterer Vorbehalt gegenüber dieser Technologie ausgeräumt sei. Ein weiterer Punkt sei der vermutete geringere Wartungsaufwand, da man bei Tintengeräten eigentlich nur noch Tinte nachkaufen müsse. Bei den Epson-Geräten würde zum Beispiel die große Reichweite der Tintentanks überzeugen. Allerdings seien die eingesetzten Tintengeräte ausschließlich Farbdrucker, das sei bei den Bedarfsträgern nicht immer gewünscht. Bei der Polizei etwa, wo es überwiegend um S/W-Druck und hohe Geschwindigkeit gehe, sei die Präferenz ganz klar beim Thema Laserdruck zu sehen, ergänzt Kruck. Besonders bei sensiblen Druckvorgängen seien Lasergeräte aufgrund der langjährigen Erfahrungen noch klar im Vorteil.
TCO-Betrachtung im Fokus
Insgesamt dominieren die Laser-Drucker die Ausschreibungen. Bei der aktuellen Ausschreibung seien insgesamt 250 tintenbasierte Druckgeräte ausgeschrieben worden, fünfzig Geräte für kleinere Arbeitsgruppen, hundert Abteilungsdrucker und hundert Multifunktionsgeräte. Im Vergleich: Parallel wurden insgesamt 1800 Laserdrucker ausgeschrieben (für A4-Druck), davon fünfzig Multifunktionsgeräte. Wichtig sei für jede Ausschreibung, so hebt der Abteilungsleiter hervor, dass die gesamten Drucksysteme einer TCO-Betrachtung (Total Cost of Ownership) über vier Jahre unterzogen würden. Die zu erwartenden Kosten werden also immer auf eine vierjährige Nutzungsdauer berechnet, einbezogen werden die gesamten Kosten inklusive Verbrauchsmaterialien. Bei einer jährlichen Ausschreibung werden die Geräte unterschiedlich abgelöst, teilweise also „geviertelt“. Bei den Leasinggeräten mit Vertrag kommen in der Regel Original-Supplies zum Einsatz. Bei der vorhandenen Infrastruktur kämen beim Verbrauchsmaterial auch kompatible Toner zum Einsatz, ergänzt Sven Morell.Insgesamt gehen die Beschaffungsexperten des LZBW davon aus, dass die Tintentechnologie weiter an Bedeutung gewinnt, und mittelfristig die Lasertechnologie weitgehend ersetzen dürfte.
Insgesamt dominieren die Laser-Drucker die Ausschreibungen. Bei der aktuellen Ausschreibung seien insgesamt 250 tintenbasierte Druckgeräte ausgeschrieben worden, fünfzig Geräte für kleinere Arbeitsgruppen, hundert Abteilungsdrucker und hundert Multifunktionsgeräte. Im Vergleich: Parallel wurden insgesamt 1800 Laserdrucker ausgeschrieben (für A4-Druck), davon fünfzig Multifunktionsgeräte. Wichtig sei für jede Ausschreibung, so hebt der Abteilungsleiter hervor, dass die gesamten Drucksysteme einer TCO-Betrachtung (Total Cost of Ownership) über vier Jahre unterzogen würden. Die zu erwartenden Kosten werden also immer auf eine vierjährige Nutzungsdauer berechnet, einbezogen werden die gesamten Kosten inklusive Verbrauchsmaterialien. Bei einer jährlichen Ausschreibung werden die Geräte unterschiedlich abgelöst, teilweise also „geviertelt“. Bei den Leasinggeräten mit Vertrag kommen in der Regel Original-Supplies zum Einsatz. Bei der vorhandenen Infrastruktur kämen beim Verbrauchsmaterial auch kompatible Toner zum Einsatz, ergänzt Sven Morell.Insgesamt gehen die Beschaffungsexperten des LZBW davon aus, dass die Tintentechnologie weiter an Bedeutung gewinnt, und mittelfristig die Lasertechnologie weitgehend ersetzen dürfte.