Beamen oder nicht?
- 06.01.2014
- Specials
1. Unternehmen setzen für Präsentationen und Meetings verstärkt auf Displays statt Projektoren – wo sehen Sie generell die Vorteile von Displays?
2. Für welchen Einsatzzweck eignen sich Projektoren beziehungsweise Displays (Seite 45) besonders?
1. Die Entwicklung ist uns natürlich nicht unbekannt, und unsere Händler konfrontieren uns damit. Dennoch sind Displays heute noch nicht die bessere Lösung, denn sie erkennen teilweise die anliegende Auflösung nicht richtig, insbesondere wenn aus Kostengründen Consumer-Produkte eingesetzt werden. Im B2B-Umfeld geht der Trend jedoch zu hoher Auflösung. Dadurch und um Schriften lesbar zu präsentieren, werden immer größere Projektionen notwendig. Das macht jedoch eine Größe von mindestens hundert Zoll erforderlich. Ein Bildschirm von hundert Zoll ist nach wie vor noch sehr teuer, und die Installation stellt sich aufgrund des hohen Eigengewichts sowie der Größe als problematisch dar. Des Weiteren haben wir erfahren, dass die Konzentrationsfähigkeit beim Arbeiten mit Displays nach circa 1,5 Stunden nachgelassen hat, wo hingegen die Arbeit mit Projektoren als angenehmer empfunden wird. Viele Hersteller – unter anderem Canon – konzentrieren sich auf Installationsprojektoren. Hier hat Canon mit „Xeed Install“ und „Xeed Compact Install“ ein sehr gutes Produktportfolio mit hoher Auflösung, hoher Lichtleistung und Bildgrößen bis zu 12,1 Meter (WUX4000 + Ultra-Tele-Zoom Objektiv) im Portfolio.
2. „Xeed“-Installationsprojektoren wurden für Unternehmen, Technische Hochschulen, Bildungseinrichtungen, Fotografen, öffentliche Vorführungen, Ingenieure und Designer, Simulatoren und Steuerzentralen entwickelt. Spezielle Modelle für den medizinischen Bedarf bieten dieselbe hohe Leistung neben hochspezifischen Merkmalen für das Gesundheitswesen. Canon präsentiert auf der ISE 2014 in Amsterdam erneut sein Projektoren-Portfolio. Neu sind vier kompakte und leichte „Xeed“-Installationsmodelle, die sich durch überragende Bildqualität auszeichnen und eine neue Klasse von Projektor-Lösungen darstellen. Sie ermöglichen Systemintegratoren, ihren Kunden besonders kompakte Projektoren mit exzellenter Bildqualität anbieten zu können, die alle Funktionen und Leistungen eines normalerweise größeren Installationsmodells beinhalten.
1. Mit zunehmenden Displaygrößen, top Bildqualität und sinkenden Preisen sind Displays schon seit einigen Jahren auf dem Vormarsch. Insbesondere in kleinen Besprechungsräumen, in denen die Anwender nah am Bild sitzen und die ggf. schlecht verdunkelt werden können, sind Displays ohne Frage eine sinnvolle Lösung. Sie geraten allerdings mit zunehmender Raumgröße und steigender Augenzahl auf Grund der limitierten Größe schnell an ihre Grenzen. Besonders wenn viele Inhalte auf einem Bild zu transportieren sind und wenn die Wirkung der Inhalte stark vom visuellen Eindruck abhängig ist, wird man das Publikum eher mit einem großformatigen und leuchtenden Projektionsbild für sich gewinnen können.
2. Die Anwendungsszenarien für einen Projektor sind vielfältig. Um unseren Kunden für jeden Einsatzzweck das ideale Gerät anbieten zu können, haben wir in den vergangenen Jahren unser Portfolio kontinuierlich ausgebaut. Für das Bespielen großer Auditorien etwa benötigt man leistungs- und lichtstarke Projektoren wie unseren Installationsprojektor „VPL-FH500“ für helle, detailreiche Bilder in WUXGA-Qualität und einer höheren Auflösung als Full HD. Im Business-Bereich, in dem Meetings auch gerne einmal spontan aufgesetzt werden müssen oder die Meetings auch außer Haus beim Kunden stattfinden können, der unter Umständen nicht über die nötige Ausstattung verfügt, ist man mit einem portablen Gerät, etwa aus unserer D- und E-Serie, immer auf der sicheren Seite. Im Bildungsbereich, in Schulen oder auch der Erwachsenenbildung, wo ebenfalls ein gut sichtbares Bild benötigt wird, aber es meist bei der Installation nur begrenzte Möglichkeiten gibt, sind Kurzdistanz- und Ultra-Kurzdistanzmodelle die richtige Wahl. Interaktive Geräte („VPL-SW536C“, „VPL-SW526C“) sind das perfekte Tool für moderne Klassenzimmer. Mit zwei interaktiven Stiften können Lehrer und Schüler gleichzeitig auf der Leinwand schreiben. Das fördert die Zusammenarbeit und macht dazu noch Spaß.
1. Ein Trend in Richtung Displays macht sich tatsächlich bemerkbar, allerdings werden die Displays die Projektoren nicht aus dem Markt verdrängen, da es für beide Produkte Einsatzbereiche gibt, die sie jeweils ideal abdecken können. Geht es um das Thema große Bilder zu erschwinglichen Preisen, haben beispielsweise Beamer nach wie vor die Nase vorn. Und sind tragbare Lösungen gefragt, punkten im mobilen Bereich handliche LED-Projektoren. Der Vorteil von Displays hingegen liegt eindeutig in ihrer Brillanz, die sie selbst in heller Umgebung leisten können. Generell sind sie universell einsetzbar und sehr einfach und benutzerfreundlich in der Handhabung. Ab einer gewissen Größe sind jedoch derzeit die hohen Kosten oft noch ein limitierender Faktor.
2. In kleineren Besprechungsräumen oder Team-Büros finden immer mehr Displays, ja sogar Heimfernseher Anwendung. Damit Besprechungsräume jedoch optimal auf die Themen Kollaboration und Videotelefonie vorbereitet sind, die genau jetzt Einzug in unsere täglichen Geschäftsabläufe halten, sollten Firmen in interaktive Displays mit Touchfunktion investieren, da diese Technik den Markt in den nächsten Jahren mehr und mehr erobern wird. Dank des bereits eingebauten Touchpanels sind sie nicht nur mehr simples Ausgabemedium, sondern ermöglichen Interaktion mit dem Anwender. So lassen sich beispielsweise zusätzliche Informationen einblenden oder aktuelle Angebote per Touch einspielen. Damit sind die Geräte ideal geeignet, um interaktive Digital-Signage-Inhalte wiederzugeben, egal ob im Shoppingcenter, am Flughafen, im Autohaus oder Freizeitpark. Ebenso sind sie bestens gerüstet für Präsentationen und großformatige Darstellungen im Schulungsbereich, für Meetings, Konferenzen oder im Unibetrieb. InFocus verfügt sowohl über eine Produktpalette intelligenter Touch-Displays als auch über eigene Softwarelösungen für Kommunikation und Kollaboration – das unterscheidet uns von anderen Anbietern touchfähiger Bildschirme.
1. Für Präsentationen, Konferenzen und Meetings bieten Large Format Displays (LFDs) im Vergleich zu Projektoren einige Vorteile: Die Monitore stellen Inhalte in hervorragender Bildqualität dar. Dies zahlt sich besonders in taghellen Räumen aus. Selbst wenn die Sonne scheint, erkennt das Publikum problemlos Bilder, Videos und Text, ohne dass das Konferenzzimmer abgedunkelt werden müsste. Auch der Vortragende profitiert von einer LFD-Lösung, die keine Schatten wirft, ihn nicht blendet, keine Störgeräusche und kaum Wärme abgibt. Außerdem haben LFDs keine Aufwärmphase, sie sind stromsparend und wartungsfreundlich. Anders als bei einem Projektor gibt es keine teuren Birnen, die ausfallen können und ausgetauscht werden müssen. LFDs lassen sich flexibel positionieren, sie können an einem beliebigen Platz an der Wand montiert oder frei im Raum platziert werden. Nicht zuletzt strahlt das optisch ansprechende, edle Design eines LFDs Professionalität aus und trägt zu einer hochwertigen, modernen Präsentation bei. Und wenn sich Anwender für ein Samsung- LFD mit der All-in-One-Lösung „System on Chip“ entscheiden, benötigen sie zur Darstellung ihrer Präsentation noch nicht einmal einen externen Mediaplayer oder PC, sondern können die Inhalte direkt vom USB-Stick abspielen.
2. Überall dort, wo Redner und Publikum auf schwierige Lichtverhältnisse treffen, spielt ein Display seine Stärken aus und zeigt ungeachtet der Sonneneinstrahlung die Inhalte gestochen scharf und kontrastreich. Displays eignen sich außerdem besonders dann, wenn eine Touch-Lösung benötigt wird. Dank des Touch-Overlays können beispielsweise Ideen aus einem Brainstorming spontan und gut sichtbar für alle notiert und bearbeitet werden. Auch für virtuelle Meetings und Videokonferenzen sind großformatige Displays das Kommunikationsmittel der Wahl. Hierfür verfügt das „Samsung ME95C“ über eine 3-Picture-in-Picture-Funktion und kann bis zu drei Signalquellen gleichzeitig darstellen. So können beispielsweise drei Teams von unterschiedlichen Standorten per Videotelefonie miteinander kommunizieren.