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Steinbeis Papier in Glückstadt (Bild: Steinbeis Papier)
Steinbeis Papier in Glückstadt (Bild: Steinbeis Papier)

100er Weiße ist Maximum: Umweltzeichen "Blauer Engel" mit neuen Vergabekriterien für Recycling-Papier und -Kartons

Mitte März hat das Umweltbundesamt neue Vergabekriterien für den Blauen Engel bei grafischen Papieren und Karton aus 100 Prozent Altpapier veröffentlicht. Neu ist auch eine Begrenzung des Weißegrads, was zu Sortimentsbereinigungen bei Herstellern wie Steinbeis Papier führt.

So ist eine wesentliche Neuerung der DE-UZ 14a die Begrenzung des Weißgrads auf maximal 100 Prozent (inklusive UV-Anteil) nach ISO 2470 sowie eine maximale CIE-Weiße von 135 nach DIN ISO 11475. Was bisher als Empfehlung galt, wird damit nun zur Vorschrift. Das Ziel sei es, besonders die Verwendung von unteren und mittleren Altpapiersorten zu fördern und aus technischer Sicht unnötige Stoffe bei der Produktion zu vermeiden, teilte das Umweltbundesamt hierzu mit.

Der Trend zu immer weißeren Recyclingpapieren solle damit gestoppt werden, „da diese für einen Großteil der Anwendungen nicht notwendig sind“. Steinbeis Papier, Hersteller von Papieren aus Recyclingfaser, informierte in diesem Zusammenhang darüber, dass aufgrund dieser Neuregelung das „PremiumWhite“ von 2021 an nicht mehr den Vergabekriterien des Blauen Engels entspricht und aus dem Sortiment genommen wird.

„Wir sind uns jedoch sicher mit unseren Büropapieren mit Weißgraden von ISO 70 bis ISO 100 nach ISO 2470 auch weiterhin ein Sortiment anzubieten, das allen Ansprüchen gerecht wird“, so der Hersteller.

Hier geht es zu den neuen Vergabekriterien (PDF)

www.blauer-engel.de

www.stp.de

 

 

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