Großes Potenzial: Energiesparen in Bürogebäuden
- 09.05.2016
- Markt
In Deutschland gibt es insgesamt 310 800 Büro- und Verwaltungsgebäude mit 456 Millionen Quadratmetern Nutzfläche. Daraus lässt sich für Raumwärme und Warmwasser ein Energieverbrauch von rund 60 Million Megawattstunden (MWh) abschätzen. Alle Wohngebäude in Deutschland haben im Vergleich dazu einen Wärmeverbrauch von rund 610 Millionen MWh.
Laut dena-Analyse haben Büro- und Verwaltungsgebäude einen Anteil von etwa 20 Prozent am Wärmeverbrauch aller sogenannten Nichtwohngebäude. Ihr durchschnittlicher Energiebedarf beläuft sich auf 174 kWh/(m2a), der durchschnittliche Energieverbrauch liegt bei 133 kWh/(m2a). Der Bedarf wird nach technischen Standards berechnet und ist unabhängig vom individuellen Nutzerverhalten, der Verbrauch entspricht der tatsächlich verbrauchten Energie.
Auffällig ist, dass vor allem ältere Gebäude weit über dem Durchschnitt liegen. Etwa die Hälfte der Bürogebäude wurde vor 1978 und damit vor der ersten Wärmeschutzverordnung errichtet. Nichtwohngebäude haben insgesamt einen Anteil von etwa 36 Prozent am Endenergieverbrauch aller Gebäude in Deutschland, obwohl sie nur etwa ein Siebtel des Gebäudebestands ausmachen.
Die Analyse sowie weitere Informationen zum energetischen Zustand von Nichtwohngebäuden stehen hier zur Verfügung.