Raum-in Raum-Systeme: „Backbone of New Work“
- 27.07.2021
- Gastkommentar
Wie kann man die Mitarbeiter motivieren, einen größeren Teil ihrer Zeit im Büro zu verbringen? Sicher nicht, indem wir alt hergebrachte Raumstrukturen anbieten, wie Zellen- oder Gruppenbüros. Was ist da denn anders als im Home-Office? Wo ist Raum für zufällige Begegnungen und Adhoc-Kommunikation? Zurückgezogen und „einsam“ ist die Arbeit auch von zu Hause möglich. Gerade die soziale und kommunikative Komponente, muss das neue Büro anbieten. Das klassische Großraumbüro ist dabei keine Alternative. Hier verstummen die Mitarbeiter. Kommunikation mit Kollegen ist nicht möglich ohne andere zu stören. Räumliche Vielfalt lautet die Empfehlung anerkannter Planer und Consultants. Höchste Konzentration und intensive Kommunikation müssen in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander möglich sein. Warum? Weil erfolgreiche Prozesse den Wechsel von Kommunikation und Konzentration brauchen.
Gesagt, getan
Die tageslichtdurchflutete Premiumfläche an der Fassade bleibt die optimale Umgebung für die Standard-Arbeitsfläche. Nennen wir diese Multispace. Um den Flächen- kennzahlen gerecht zu werden verzichten wir hier weitgehend auf Wände. So halten wir die Planung frei von den Vorgaben der selten bürotauglichen Fassadenteilung. Dieses offene Multispace, in Verbindung mit der Tiefe des Gebäudes, bildet nun eine großzügige Mittelzone. Hier ist Raum für Vielfalt. Bereiche wie Coworking Area, Silent Area, Fokusräume, Telefonzellen, Copy Zone, Library und andere lassen sich in der Mittelzone bestens darstellen, ohne die wertvolle Fläche an der Fassade zu belegen. Wichtig: Diese Räume gilt es akustisch, nicht visuell, vom Multispace zu trennen. Schalldicht, transparent und ausgestattet mit integrierten Funktionen wie Belüftung, Licht und Elektrifizierung sind Raum-in-Raum Systeme weitgehend unabhängig vom Baukörper und können so an beliebiger Stelle aufgestellt werden. Schalldämmung und Belüftung sind auf höchstem Niveau, sodass es keine ernsthaften Vorbehalte mehr geben kann. Konzerne wie zum Beispiel Bosch, BASF, Festo, Dürr, Lufthansa und VW haben diese Systeme mittlerweile für sich entdeckt und setzen sie erfolgreich ein.