Indirekte Reisekosten im Blick haben
- 14.08.2014
- Markt
Grundlage der Untersuchung waren sechs Teilnehmer eines Meetings aus München, Rom, Wien, Zürich, London und Barcelona. Bei ausschließlicher Betrachtung der Anreisekosten wurden als günstigste Tagungsorte Rom und Barcelona ausgegeben. Für beide Städte betrugen die Gesamt-Ticketkosten für alle Teilnehmer zum Zeitpunkt der Auswertung jeweils rund 1440 Euro. Erst, als in die Berechnung durch den „Convien Travel Manager“ auch die Mitarbeiter-Kosten einbezogen wurden, wurde dieses Ergebnis revidiert: Die Wahl des vermeintlich optimalen Ortes Barcelona würde aufgrund längerer Reisezeiten mit mehreren Zwischenstopps zu einem Verlust von etwa einem Drittel der Produktivitätszeit führen. Der Hintergrund: Jeder Reisende hätte während des Fluges nach Barcelona durchschnittlich 1,6 Stopover. Für Rom beliefe sich die Anzahl der Zwischenaufenthalte nur auf 1,2 pro Reisendem. Hier ergäben sich aufgrund der kürzeren Reisezeiten lediglich indirekte Reisekosten von rund 2600 Euro für alle Teilnehmer – die gesamten Reisekosten betrügen somit rund 4040 Euro. Für Barcelona würde das indirekte Reisebudget hingegen mit 4660 Euro belastet, die Summe der Reisekosten läge somit bei rund 6100 Euro.
„Der Vergleich zwischen den reinen Ticketpreisen und den Gesamtkosten inklusive der Mitarbeiter-Stundensätze macht deutlich, dass sich nicht immer der günstigste Flug rechnet. Travel Manager sollten stets auch die indirekten Reisekosten der Mitarbeiter während der Warte- und Umsteigezeiten im Blick haben“, empfiehlt Convien-Geschäftsführer Bob Gottinger. Bei der Untersuchung flossen die fiktiven Stundensätze von zwei Fachleuten (35 Euro), zwei Account-Managern (50 Euro) sowie zwei Geschäftsleitern (110 Euro) in die Berechnung mit ein.