Mammutprojekt für gesunde Behörden
- 25.07.2014
- Einkauf
Betriebsmediziner spielen eine wichtige Rolle im öffentlichen Dienst. Sie stellen zum Beispiel sicher, dass ein Bewerber gesundheitlich geeignet ist für die Arbeit beim Bundeskriminalamt. Oder prüfen, ob die Arbeitsplätze im neuen Berliner Bürogebäude des BMI auch ergonomisch unbedenklich eingerichtet sind.
Das Beschaffungsamt des Bundes hat nun das Vergabeverfahren abgeschlossen, mit dem die arbeitsmedizinische und personalärztliche Betreuung zahlreicher Behörden gesichert ist: Ab dem 1. August können sie die Leistung aus dem Rahmenvertrag im Kaufhaus des Bundes abrufen.
„Über 80 Behörden haben sich auf unsere Bedarfsabfrage hin gemeldet. Und die haben wiederum insgesamt über 340 Standorte in der ganzen Republik, die versorgt werden müssen“, berichtet Klaus Beu, der das Verfahren im BeschA betreute. Die Vielfalt der Behörden brachte außerdem auch eine Vielfalt der Aufgaben mit sich: „Der Vertrag umfasst nicht nur Standardaufgaben wie etwa Arbeitsplatzbegehungen in Bürogebäuden. Teilweise sind hier hochspezialisierte Kenntnisse der Mediziner gefragt; etwa zum Strahlenschutz oder zur Röntgenverordnung“, so Beu. „Insgesamt aber kann man sagen: Sie alle helfen den Beschäftigten, am Arbeitsplatz gesund zu bleiben.“
Wegen der differenzierten Aufgabenstellungen war die Ausschreibung auf sieben Lose aufgeteilt worden. Alle sieben Lose allerdings konnte ein Anbieter aus dem Rheinland für sich entscheiden. Bei der Erstellung der Leistungsbeschreibung war der soziale ärztliche Dienst des BMI entscheidend mit beteiligt. „Die Kollegen waren eine große Hilfe, die Zusammenarbeit hat hervorragend geklappt“, sagt Beu. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit sichert die arbeitsmedizinische und personalärztliche Versorgung der Bedarfsträger nun bis mindestens zum Jahr 2018, optional kann der Vertrag um ein Jahr verlängert werden.