C.ebra
Gauer
Die Entsorgung und Vernichtung von Informationsträgern aller Art für gewerbliche Kunden steht bei Gauer im Fokus.

„Die Kunden vertrauen uns“

Die Gauer Daten- und Aktenvernichtungs GmbH ist ein alteingesessenes Wiesbadener Familienunternehmen, dessen Wurzeln bis in das Jahr 1895 zurückreichen. Damals als reine „Rohproduktengroßhandlung“ gegründet, sprich dem Handel mit Schrott, Lumpen und Papier, hat sich Gauer bis heute zu einem bedeutenden Unternehmen im Segment der Aktenvernichtung in Deutschland entwickelt. Am Standort in Wiesbaden wird eigenen Angaben zufolge die leistungsfähigste Aktenvernichtungsanlage im Rhein-Main-Gebiet betrieben.

„Entsorgung für die Bürowirtschaft“ lautet der Slogan des Unternehmens, zu dessen Tätigkeitsfeldern neben der Entsorgung und Vernichtung von Informationsträgern aller Art, auch die Einlagerung und Verwaltung von physischen Akten für Dritte (Record-Management) sowie die Konvertierung von Papierdokumenten in digitale Formate zum Einsatz in DMS-Systemen zählt. Diese Dienstleistungen erbringt das Unternehmen in eigener Regie in den Bundesländern Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland. An einem zweiten eigenen Standort übernimmt Gauer zudem die komplette Werksentsorgung von Papier und Datenträgern eines großen Chemieunternehmens. Dank seiner Beteiligung bei der Mammut Deutschland GmbH, einem bundesweiten Zusammenschluss regionaler Entsorgungsfachbetriebe, kann Gauer sich auch als Dienstleister für bundesweite Entsorgungsanforderungen positionieren. Das Qualitätsmanagementsystem des Unternehmens ist nach DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert. Die Mitarbeiter müssen nicht nur eine Vertraulichkeitsverpflichtung unterschreiben. „Wir müssen uns auf unsere Mitarbeiter verlassen können“, erklärt Gauer-Vertriebsleiter Arndt Höhn. Daher investiert das mittelständische Unternehmen viel in die Mitarbeiterbindung. „Damit verdienen wir uns auch das Vertrauen der Kunden“, so Höhn.

Schredderschnipsel der „Zerkleinerungsstufe P-3“
Schredderschnipsel der „Zerkleinerungsstufe P-3“

„Wir verstehen uns als Sicherheitsunternehmen“, erklärt der Vertriebsleiter weiter. Demnach seien auch die Kriterien, die an den sicheren Transport und die Vernichtung der Daten gelegt werden, sehr hoch. So werden zum Beispiel Kleinbehälter offenbarungsfrei, also ohne weiteren Zugriff auf das enthaltene Material direkt in die Vernichtungsanlage entleert. Die Behälter werden beim Kunden befüllt und dann nach einem definierten Zeitraum durch Gauer ausgetauscht. Der ideale Datenschutz-Prozess sehe vor, dass es nur einen Einwurfschlitz gebe und nur bestimmte Personen die Behälter zum Entleeren öffnen dürfen.

Bei Großmengen, wie sie etwa bei Archivauflösungen vorliegen, wird das Aktenmaterial nach dem Entladen aus Großcontainern mittels Teleskopradlader in die Anlage verbracht. Zügige Weiterverarbeitung ist selbstverständlich: „Das was wir reinkriegen, wird auch am gleichen Tag noch vernichtet“, garantiert Höhn. Um dieses Versprechen halten zu können, müssen die Fahrzeuge bis zum frühen Nachmittag in die Betriebshalle zurückkehren, um noch abgefertigt werden zu können. Und dazu gehört auch, dass bei einem möglichen Defekt der Anlage, die Ersatzanlage in Betrieb genommen werden kann. „Wir haben alles doppelt“, so Höhn stolz.

Bei Großmengen kommt der Teleskopradlader bei der Befüllung zum Einsatz.
Bei Großmengen kommt der Teleskopradlader bei der Befüllung zum Einsatz.

Die Durchsatzleistung des Einwellenzerkleinerers liegt bei zwölf Tonnen pro Stunde und bis zu 50 Tonnen pro Tag. Je nach Füllmaterial und gewünschtem Zerkleinerungsgrad werden unterschiedliche Siebe eingesetzt. Gauer kann Akten bis zur Stufe P-5 mit Schutzklasse 3 vernichten, mehrheitlich werden Akten bei der industriellen Aktenvernichtung allerdings in den Stufen P-3 oder P-4 zerkleinert. Im Anschluss werden die Schnipsel zu Ballen gepresst und dem Recycling-Prozess zugeführt. Aus den bei Gauer geschredderten Akten, Kartonagen und Papieren werden später hochwertige Hygienepapiere. Bei den Großcontainern muss eine Vorsortierung des Materials stattfinden, weil Fremdstoffe, insbesondere papierähnliche Rohstoffe wie Kartonagen, das Recycling erschweren. Neben der Containerlösung bietet Gauer auch Sonderlösungen bis hin zur mobilen Vernichtung vor Ort im LKW an. Trotz allem werde es immer Bedarfe geben, die besser beim Kunden aufgehoben seien, erklärt Höhn. Daher bietet Gauer in Kooperation mit dem Hersteller Krug & Priester eine Kombination aus verschließbarem Kleinbehälter und Inhouse-Aktenvernichter. Weitere Tätigkeitsbereiche sind die Festplattenvernichtung sowie die Mikrofichezerkleinerung bei der Archivräumung. 

www.gauer.de

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