Marktplatz statt Rahmenvertrag
- 06.01.2014
- Specials
Büromaterialhändler suchen immer häufiger nach Wegen, ihre Umsätze zu steigern. Marktplätze im Internet sind hierfür die ideale Vertriebsplattform. Auf einem Marktplatz treffen sich Händler und Kunden, um Handel zu betreiben. Das war vor tausenden Jahren schon so und ist heutzutage im E-Commerce im Grunde nicht anders: Nur mit dem kleinen Unterschied, dass es mittlerweile online geschieht. Der Marktplatz hat eine große Anziehungskraft für Kunden, da er neben Büromaterial auch den gesamten Geschäftsbedarf und Spezialsortimente anbietet. Die Händler müssen so ihre Kunden nicht im direkten Kontakt akquirieren und benötigen auch kein Marketing.
Aber vor allem profitieren Geschäftskunden, da sie dort an einem Ort ihren gesamten Bedarf auf einem sehr effizienten, digitalen Weg beschaffen können – sei es das Kopierpapier für die Sekretärin, der Server für die IT-Abteilung, die Arbeitshandschuhe für den Hausmeister oder der Poller für den Firmenparkplatz. Wenn nun der Marktplatz auch noch selbst als Händler für alles und einziger Kreditor auftritt, mit einer Rechnung und einem Ansprechpartner für alle Themen und komplettem E-Procurement-System, erschließen sich völlig neue Potenziale in der Einkaufsorganisation, insbesondere im C-Teile-Bereich.
Marktplatz bietet Transparenz und Effizienz
Ein Marktplatz bietet den entscheidenden Vorteil, dass mehrere Anbieter ihre Produkte zu unterschiedlichen Konditionen anbieten. Durch die Vergleichbarkeit der Angebote in Bezug auf Preise und Lieferbedingungen werden transparente Konditionen geschaffen. Der beste Marktpreis setzt sich durch, ohne dass die Preise individuell verhandelt werden müssen. Aufwändige Recherchen bei unterschiedlichen Lieferanten und Webshops entfallen ebenfalls. Der Betreiber des Marktplatzes ist dabei nicht nur „Vermittler“, sondern fungiert als Händler mit allen relevanten Services rund um die Bestellung. So können die Bedarfsträger selbst bestellen und der operative Einkauf wird entlastet. Das bringt Unternehmen die Möglichkeit, den Beschaffungsprozess für die täglichen Bedarfe weitgehend auszugliedern (Business Process Outsourcing) und die freigewordenen Kapazitäten in strategischen Bereichen einzusetzen.
C-Teile-Einkauf gewinnt an Bedeutung
Der C-Teile-Einkauf macht einen nicht zu unterschätzenden Teil der Beschaffung aus, dennoch spielt er in vielen Unternehmen nach wie vor eine untergeordnete Rolle. Das ist schade, denn gerade hier können Unternehmen richtig sparen. Für die Unternehmen steht der Kernbereich im Fokus. Dazu haben sie mit ihren Stammlieferanten für viele Waren eigene Konditionen ausgehandelt. Kann es ein Marktplatzmodell schaffen, an diesen Grundfesten und Traditionen zu rütteln? Ist es möglich, Rahmenverträge preislich zu schlagen? Die Antwort lautet ganz eindeutig: Ja. Marktplätze können mit Rahmenverträgen konkurrieren, wenn sie die Volumina ihrer vielen Kunden nutzen und selbst in die Verhandlung gehen.
Die Beschaffungsplattform Mercateo ist diesen Schritt gegangen und hat das Einkaufsvolumen von hunderttausenden kleinen und mittelständischen Unternehmen unter den größten Büromaterialdistributoren ausgeschrieben. Der Lieferant, der die Ausschreibung gewonnen hat, senkte die Preise im kompletten Bürosortiment mit über 17 000 Artikeln, vorrangig Markenprodukte bekannter Hersteller. Dadurch sind im Bürobereich Preisvorteile möglich, die mit Rahmenverträgen großer Konzerne konkurrieren können. Mercateo gibt diese direkt und ohne Mindestumsätze an alle Kunden weiter, die sich der offenen Einkaufsgemeinschaft anschließen (www.mercateo.com/office-premium).
Das so wachsende Volumen wird in regelmäßigen Abständen neu ausgeschrieben, sodass Mercateo sogar das Einkaufsmanagement für die Kunden übernimmt. Darüber hinaus sind die Bestellungen schon ab einem geringen Bestellwert versandkostenfrei. Laut Mercateo befinden sich neben Büromaterial bereits weitere Premium-Sortimente wie zum Beispiel Werkzeuge in der Ausschreibung. An diesem Punkt stellt sich die Frage, ob so aufwendige und kostenintensive 1:1-Beziehungen zu Lieferanten über Rahmenverträge überhaupt noch notwendig sind. Eigentlich nur für den unwahrscheinlichen Fall, dass unter den über zehn Millionen Artikeln ein spezielles Sortiment noch nicht verfügbar ist. Aber auch dafür hat Mercateo eine Lösung, denn Kunden können ihre eigenen Kataloge in die Plattform integrieren.
Einfache Suche und Nutzerfreundlichkeit
Benötigen Unternehmen über Bürobedarf hinaus weitere Produkte, steht das riesige Sortiment des offenen Marktplatzes zur Verfügung. Eine einfache Suche über das gesamte Sortiment und detaillierte Filter und Hilfen sorgen dafür, dass die Kunden leicht die gewünschten Produkte finden. So ist mit wenigen Vorkenntnissen und innerhalb kürzester Zeit die Ware gefunden und bestellt. Sogar die Suche über EAN- oder Herstellernummern ist möglich. Ein Blick in die Zukunft lässt erahnen, dass man künftig auch individualisierbare Stempel, Visitenkarten, Seminare, Reisen und Hotelreservierungen buchen kann. Das macht für Unternehmen die Vision einer 360-Grad-Abdeckung aller indirekten Bedarfe zur Realität. Fazit: Mercateo macht es mit „Office Premium“ vor und gewährt seinen Kunden Zugang zu besonderen Konditionen.
Eine Plattform mit 600 Lieferanten auf dem offenen Marktplatz und bevorzugten Lieferanten in einem geschlossenen Premiumbereich machen deutlich, dass auf Rahmenverträge grundsätzlich verzichtet werden kann. Überzeugend ist dabei besonders der effiziente Bestellabwicklungsprozess, der die Reduzierung der Lieferanten voranbringt und den buchhalterischen Aufwand im Einkauf damit deutlich senken kann. Kann eine Plattform alles abdecken, so spricht aus wirtschaftlicher Betrachtung alles dafür, auf einen Marktplatz zu setzen.