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Nachgefragt bei den Herstellern

Tintenstrahl- oder Laserdrucker – worauf sollten Unternehmen heute setzen, um Kosten zu sparen? Und welche Features sind bei Arbeitsplatzdruckern zu empfehlen? Wir haben mit einigen Herstellern gesprochen und nach Tipps gefragt.

Epson: Christoph Lubinus, Leiter Marketing Business Produkte & VI bei Epson sieht Vorteile in beiden Drucktechnologien. Stehe zum Beispiel der Druck reiner Textseiten in Schwarz/Weiß im Vordergrund, so könne ein Schwarz/Weiß-Drucker der Epson-„AcuLaser“-M-Serie seine Stärken voll ausspielen. Soll ein Gerät hingegen auch für farbige Drucke eingesetzt werden und obendrein besonders Strom sparend sein, böte sich ein Epson „Businessinkjet B300“ oder „B500DN“ an.

Zudem seien alles Epson-Businessdrucker in das Click&More-Seitenpreiskonzept eingebunden, das dem Kunden hohe Transparenz bei seinen Druckkosten gewährt.

Weil heute ein Drucker oft von mehreren Anwendern genutzt werden soll, ist unbedingt ein Netzwerkanschluss notwendig, gegebenenfalls auch als drahtlose Variante. Deshalb haben alle hochwertigen Epson- Businessinkjet-Geräte standardmäßig einen Netzwerkanschluss oder auch eine WiFi-Schnittstelle an Bord. Zudem ist das zu erwartende Druckvolumen ein wichtiges Kriterium zur Auswahl des passenden Gerätes. Eine Duplexeinheit wird bei Geschäftsanwendungen gerne genutzt, um Papier zu sparen.

Brother: Paul Schalk, Leiter Produkmanagement bei Brother, empfiehlt die Tinten-A3-Multifunktionsgeräte, denn diese seien genauso kompakt wie viele A4-Geräte, seien aber in der Anschaffung und bei den Folgekosten deutlich günstiger als entsprechende Farblaserdrucker. Den Vorteil der Tinten-Technologie sieht Schalk im energieschonenden Druck und in der Emissionsarmut. Außerdem entfallen die Aufwärmzeiten. Besonders hervorzuheben sei die hohe Fotoqualität dank der verschiedenen einsetzbaren Papiermedien.

Die Brother-Farblaser-Multifunktionsgeräte zeichnen sich durch hohe Druckgeschwindigkeit, eine sehr robuste Bauweise, hohe Druckvolumina, Wartungsarmut und eine hohe Ausdruckqualität auf Normalpapier aus.

Das Brother-„MFC-6890CDW“ ist laut Hersteller das einzige Tinten-Multifunktionsgerät, das bis DIN-A3 druckt, kopiert, scannt und faxt.
Das Brother-„MFC-6890CDW“ ist laut Hersteller das einzige Tinten-Multifunktionsgerät, das bis DIN-A3 druckt, kopiert, scannt und faxt.

Beide Technologien drucken bei Brother mit Original-Verbrauchsmaterial dokumentenecht, geprüft nach dem Standard der PTS (Papier Technische Stiftung) oder ISO 11798:2000. Beim Kauf lohne es sich grundsätzlich, auf die Herstellergarantien zu achten, Brother gewährt auf alle Geräte drei Jahre Hersteller-Garantie. Umweltzeichen wie EnergyStar oder der Blaue Engel bestätigen das Einhalten von Umweltkriterien, die über das gesetzliche Maß hinausgehen. Brother habe als erster Hersteller auf alle aktuellen Tinten-Multifunktionsgeräte die Auszeichnung des Blauen Engels erhalten. Und für jede Farbe getrennte Patronen sowie getrennte Toner/Trommeleinheiten ermöglichen eine maximale Ausnutzung der Füllmengen.

HP: Für Yasmin Schrenk, Hardware Retail Business Development Manager bei Hewlett Packard IPG, haben beide Systeme ihre Vorteile. In Großunternehmen, in denen viel gedruckt wird, eignen sich hochleistungsfähige Farblaserdrucker, oftmals in Kombination mit Tintenstrahldruckern, zum Einsatz in Teams oder als Einzelplatzdrucker.

In mittelständischen Unternehmen könnten auch Farbtintenstrahler sehr gut zum Einsatz kommen. Speziell für kleine Unternehmen, die relativ viel farbig drucken, empfiehlt Schrenk die neue „HP Officejet Pro“-Reihe“, die nicht nur 50 Prozent Energie sparen soll, sondern auch gegenüber vergleichbaren Laserdruckern 50 Prozent der Kosten. Kleine und mittelständische Unternehmen bevorzugen häufig ein All-in-One-Gerät, mit denen sie nicht nur Kosten, sondern auch Platz sparen. Tintenstrahler seien mittlerweile genauso leistungsfähig wie Laserdrucker der gleichen Kategorie, hätten aber den Vorteil, deutlich kosteneffizienter zu sein.

„HP Officejet Pro 8500“: 50 Prozent Druck- und Energiekosten zu reduzieren ist mit diesem Gerät laut HP problemlos möglich.
„HP Officejet Pro 8500“: 50 Prozent Druck- und Energiekosten zu reduzieren ist mit diesem Gerät laut HP problemlos möglich.

Drucker oder sogenannte All-in-Ones mit Tintenstrahltechnologie wie die Modelle der „HP Officejet Pro“-Reihe eignen sich besonders für kleinere Unternehmen, die relativ viel drucken, dabei auf exzellente Qualität und satte Farben Wert legen – beispielsweise Präsentationen, Menü- oder Speisekarten oder Rechnungen mit farbigen Akzenten. Der automatische Duplexdruck und die Faxfunktion zum digitalen Senden und Empfangen von Faxen verringern zudem den Papierverbrauch – auch dies sind Funktionen, die bei Druckern für den Einsatz im Unternehmen wichtig sind.

Die „HP Officejet Pro“-Geräte arbeiten mit einer neuartigen, pigmentierten Tinte, mit der die Dokumente deutlich langlebiger und wischfest sind. Eine spezielle Tintenformel sorgt dafür, dass die Ausdrucke sofort trocknen und gleich verwendet werden können. Für die besten Druckergebnisse empfiehlt Schrenk Original-HP-Tinten.

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