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Elke Sondermann, Chefredakteurin
Elke Sondermann, Chefredakteurin

Erst vor ein paar Wochen war der japanische Elektronik-Konzern Sony Ziel eines Hackerangriffs. Dabei wurden sensible Daten von weltweit etwa hundert Millionen Kunden des Playstation Networks gehackt. Zugegriffen wurde dabei auf die kompletten Registrierungsdaten, teils mit Adresse, E-Mail und Kontoverbindung. Auf die erste Attacke folgten zwei weitere erfolgreiche Angriffe auf Sony-Netzwerke. Die betroffenen Nutzer, ein Drittel übrigens aus Europa, sind zurecht erbost, dass der nach eigenen Angaben größte Elektronik-Konzern sich nicht effektiv vor einem solchen Angriff schützen konnte. Der Imageschaden, den der Welt-Konzern durch diese Affäre erleidet, ist noch nicht abzusehen. Und es stellt sich die Frage, wie sieht es da erst mit der IT-Sicherheit im Mittelstand aus? Die größte Schwachstelle in der Informationsverarbeitung sei der Mensch, stellt IT-Berater und Hacker Mark Semmler im Rahmen eines IT-Workshops beim Fachhändler J. A. Hofmann Nachfolger fest. Während eines „Live-Hackings“ konnten die Kunden hier hautnah erleben, wie leicht eine schlecht gesicherte Unternehmens-IT zu knacken ist und welch hohe Folgekosten so ein Angriff nach sich ziehen kann. „Die Sicherheit von KMUs in Deutschland ist bestenfalls unterirdisch“, kritisiert Semmler. „Sorgloser und oft fahrlässiger Umgang mit der Informationsverarbeitung durch die Mitarbeiter und die oft gelebte Ignoranz durch die Geschäftsleitung bilden in vielen Unternehmen eine unheilige Allianz, deren Folgen nur allzu oft dramatisch sind und viel Geld oder das gesamte Unternehmen kosten.“ Mehr ab Seite 16.

Noch immer wird in den Büros jede Menge Papier verbraucht – dem allgemeinen Digitalisierungstrend und den grassierenden Einspartipps und Umwelthinweisen zum Trotz. Zwar halten papierlose Büroabläufe Einzug in die Unternehmen, wie das Beispiel der Telekom Deutschland in unserem Bericht auf Seite 6 zeigt. Doch Papier bleibt ein gefragtes Medium für die Kommunikation. Und stellt den Büropapier-Einkäufer vor eine schier nicht enden wollende Auswahl an Marken und Qualitäten.

Eine Orientierung zumindest in ökologischer Hinsicht bietet da das Anfang des Jahres eingeführte „Check your paper“-Tool des WWF. Die Bewertung umfasst die Nachhaltigkeit der Waldbewirtschaftung, den Gebrauch von recycelten Fasern, die fossilen CO2-Emissionen, die Menge der Deponieabfälle sowie die Wasserverunreinigung durch die Papiermühlen. Die Bewertungen sollen Papiereinkäufer aus Unternehmen und Behörden in ihrer Arbeit unterstützen. Außerdem geben in unserem Special über Büropapiere zwei Experten aus dem Handelsumfeld Auskunft über aktuelle Trends im Papiermarkt, Hintergründe und die stetig steigenden Preise. Lesen Sie mehr ab Seite 44.

Wer sich nach der Lektüre vielleicht entscheidet in seinem Unternehmen verstärkt Recyclingpapier einzusetzen, kann noch bis zum Herbst mitmachen bei der Kampagne „Jetzt umstellen auf Recyclingpapier“, die von der Initiative Pro Recyclingpapier Ende März gestartet wurde. Genaueres auf Seite 19.

Viel interessanten Lesestoff verspricht

Ihre Elke Sondermann

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