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Flexibilität in puncto Drucken

Bislang war das Thema Managed Print Service (MPS) in Deutschland vor allem eine Domäne von spezialisierten Fachhändlern. Doch jetzt steigt mit Office Depot der erste „Global“ in diesen Teil des Marktes ein.

Jeroen Coopmans, MPS Manager Europe bei Office Depot
Jeroen Coopmans, MPS Manager Europe bei Office Depot

Office Depot setzt dabei auf das MPS-Programm von Xerox. Aktuell adressiert der Händler vor allem Unternehmen und Behörden in einer Größenordnung zwischen 25 und 500 Druck- beziehungsweise Kopiersystemen. Man konzentriere sich damit auf den Bereich zwischen den Kernzielgruppen von Xerox (über 1000 Maschinen) und HP. Das letztgenannte Unternehmen ist übrigens neben Xerox einer der bevorzugten Lieferanten für Hardware und Supplies für Office Depot. Die Fokussierung auf das mittlere Marktsegment ist für Office Depot auch noch aus einem anderen Grund nur logisch: „Wir wissen aus der Marktforschung, dass das Wechsel-Po­tenzial hin zu einer MPS-Lösung in diesem Marktsegment am höchs­­ten ist“, erklärt Jeroen Coopmans, MPS Manager Europe beim Bürodienstleister Office Depot.

Mit einer umfangreichen Broschüre informiert Office Depot über das neue MPS-Angebot.
Mit einer umfangreichen Broschüre informiert Office Depot über das neue MPS-Angebot.

Die Optimierung einer Drucker/Kopierer-Landschaft – insbesondere wenn Systeme mehrerer Hersteller zum Einsatz kommen – erfordert eine Menge Know-how und Beratungsaufwand. Office Depot hat dazu sein Team um mehrere Spezialisten, die zuvor schon für MPS- und OEM-Anbieter gearbeitet haben, erweitert. „Dementsprechend bieten wir unseren Kunden eine umfassende Beratung einschließlich der detaillierten Analyse der Ist-Situation“, führt Coopmans weiter aus. Dabei garantiere man den Unternehmen selbstverständlich das Einhalten sämtlicher Datenschutzmaßnahmen in Bezug auf die dabei gewonnen Daten.

Bei der folgenden Umsetzung der MPS-Lösung bietet Office Depot den Kunden eine weitgehende Flexibilität: So können Drucker und Kopierer unterschiedlicher Hersteller zum Einsatz kommen. Ebenso ist es möglich, vorhandene Geräte und neue Systeme – auch was das Leasing angeht – in dem MPS-Vertrag zusammenzufassen. „Eine der vier Säulen unseres MPS-Angebots heißt nicht umsonst ,Behalten Sie Ihre Flexibilität’“, betont Thorsten Daniels, Sales Manager Vertical Markets Germany. Genau das sei das wohl wichtigste Unterscheidungsmerkmal zu den Programmen der meisten Mitbewerber. Schließlich könne der Kunde bei Office Depot sogar aus einem breiten Angebot an Original- und Alternativ-Supplies wählen.

„Im Gegensatz zu typischen MPS-Anbietern gehen wir aber noch einen Schritt weiter, da wir den Kunden als ,One-Stop-Shop‘ buchstäblich sämtliche im Büro benötigten Produkte liefern können“, so Daniels weiter; „aus Kostengesichtspunkten ist das natürlich für die Kunden interessant, da sie die Zahl der Lieferanten reduzieren und die Transparenz deutlich erhöhen können.“

Thorsten Daniels, Sales Manager Vertical Markets Germany bei Office Depot
Thorsten Daniels, Sales Manager Vertical Markets Germany bei Office Depot

Aber auch für Office Depot selbst dürfte das neue Geschäftsfeld einigen Charme haben: Schließlich verfügt der Gobal über einen großen Kundenstamm und die nötige Logistik. Der Service wird übrigens zunächst nur in Deutschland angeboten, bevor das Programm sukzessive auch auf die übrigen Märkte in Europa ausgeweitet werden soll. „Wir haben uns dafür entschieden, unseren europäischen MPS-Roll-out mit Deutschland zu starten, weil es hier praktisch noch keine Mitbewerber gibt, die diese Art von Dienstleistungen bundesweit anbieten“, erläutert Jeroen Coopmans. „Der MPS-Markt ist in Deutschland einfach noch nicht so weit entwickelt wie beispielsweise in UK, daher versprechen wir uns bessere Wachstumschancen, zumal unser Angebot hier ein klares Unterscheidungsmerkmal vom Wettbewerb darstellt.“

www.office-depot.de, www.xerox.de, www.hp.com/germany

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