"Qualität hat ihren Preis"
- 21.02.2011
- Specials
„Mit Anstand gegenüber Mensch und Natur wirtschaften“ lautet das Credo beim Bio-Brausen-Hersteller Bionade. Das gilt auch für den Einkauf von C-Artikeln, den das Unternehmen überwiegend über den Versandhändler Memo abwickelt.
Gleichgültig, ob Bleistift, Kopierpapier oder Reinigungsmittel – ein Großteil der Verbrauchsmaterialien für die rund 50 Büroarbeitsplätze beim Hersteller von Bio-Limonaden werden inzwischen fast in unmittelbarer Nachbarschaft von der Memo AG bezogen. Neben den Firmensitzen in Unterfranken haben beide Unternehmen den Ansatz des Nachhaltigen Wirtschaftens gemeinsam. „Nachhaltigkeit muss Chefsache sein“, meint dann auch Peter Kowalsky, Geschäftsführer bei Bionade, wo man schon früh ein komplettes Umweltmanagement eingeführt hat. „Ganz wichtig ist es dabei, das Bewusstsein der Mitarbeiter für das Thema zu fördern“, so Kowalsky weiter, „und so die Unternehmenskultur insgesamt weiterzuentwickeln.“
Bei der Beschaffung von Produkten des Bürobedarfs und sonstigen Verbrauchsmaterialien setzt Kowalsky darauf, möglichst Rücksicht auf Präferenzen und Wünsche seiner Mitarbeiter zu nehmen. Dennoch können die Mitarbeiter selbstverständlich nicht einfach bestellen, was und wo sie wollen: Die zentrale Bestellung über den Einkauf sorgt bei Bionade dafür, dass die Einkaufsrichtlinien hinsichtlich Qualität und Nachhaltigkeit eingehalten werden und die Gefahr des „Maverick-Buying“, also der eigenmächtigen Bestellung am Einkauf vorbei, zu minimieren. Der Bestellprozess läuft dabei inzwischen vollkommen elektronisch ab.
Klar sei aber, dass – auch bei C-Artikeln – Qualität ihren Preis habe. Daher werden vom Bionade-Einkauf ganz klar Markenprodukte bevorzugt: „Eigentlich nur logisch“, so Peter Kowalsky, „wir sind ja selber ein Markenhersteller.“ Ausnahmen bestätigen allerdings auch hier die Regel: Beim Kopierpapier hat sich Bionade für die Memo-Eigenmarke entschieden. Denn trotz der Selbstverpflichtung zur Nachhaltigkeit: „Wir müssen immer noch wirtschaften“, so der Ökomanager des Jahres 2007.
Immerhin: „Mit zunehmender Unternehmensgröße wird es sogar einfacher, nachhaltig einzukaufen“, hat er festgestellt, „denn durch größere Abnahmemengen haben wir inzwischen ein ganz anderes Preis-Leistungsverhältnis. 2006 hatten wir gerade einmal zehn Büroarbeitsplätze – entsprechend gering war unser Einkaufsvolumen bei Bürobedarf. Heute kaufen wir beispielsweise Kopierpapier gleich palettenweise.“ Und das, obwohl längst zahlreiche Prozesse wie etwa die Rechnungsfreigabe auf einen papierlosen Workflow umgestellt wurden und die Verbrauchsreduzierung ein fester Bestandteil des Bionade-Umwelt-Managements ist.